Chemische Produkte finden sich in fast allen Industriebereichen. Der Verbrauch von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen für diese Produkte macht in diesem Industriebereich ungefähr ein Drittel der Kosten aus. Hinzu kommen Preiserhöhungen, Rohstoffknappheit sowie politische Unwägbarkeiten. Somit bietet das Thema Materialeffizienz den Herstellern und Anwendern chemischer Produkte große Chancen, sich im Sinne von Nachhaltigkeit und Green Economy für die Zukunft zu positionieren. Materialeffizienz beginnt jedoch nicht erst beim Herstellungsprozess sondern bereits bei der Entwicklung und Produktgestaltung. In der Entwicklungsphase lässt sich Materialeffizienz durch verschiedene Arbeitsrichtungen erreichen:
- Materialsubstitution
- Konstruktive Maßnahmen
- Kreislaufwirtschaft
- Verlängerung der Lebensdauer
Die TSB Innovationsagentur Berlin GmbH veranstaltete am 28. April 2010 ein Kooperationsforum zum Thema »Materialeffizienz mit chemischen Technologien«. Das Forum fand im Rahmen des Projektes Wissens- und Technologietransfer (WTT) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Materialeffizienzagentur (demea), regionalen Wissenschaftseinrichtungen sowie Unternehmen der Hauptstadtregion statt. Ziel der Veranstaltung war die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in diesem zukunftsweisenden Feld zu stärken.